natürliche Lösungen für dein Hormongleichgewicht
Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser, das ist bekannt. Davon abgesehen: Neben Fett und Mineralien besteht der Körper aber im Wesentlichen aus Proteinen, umgangssprachlich also aus „Eiweiß“. Herz, Lunge, Niere, Leber, Gehirn, aber auch Haut und Knochen und selbst die meisten für den Stoffwechsel unverzichtbaren Hormone und Enzyme – immer sind es die Proteine, die ihnen Struktur und Funktion verleihen.
Östrogene sind eine Gruppe weiblicher Sexualhormone, die hauptsächlich in den Eierstöcken produziert werden.
Der wichtigste Gegenspieler von Östrogen ist Progesteron
Östrogen vs. Progesteron – Das hormonelle Gleichgewicht
- Östrogen fördert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, beeinflusst die Kollagenproduktion und sorgt für Hautelastizität.
- Progesteron wirkt ausgleichend, indem es den übermäßigen Einfluss von Östrogen hemmt. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.
Weitere hormonelle Gegenspieler von Östrogen:
- Testosteron: Hemmt teilweise die Wirkung von Östrogen und fördert Muskelaufbau sowie Fettverbrennung.
- DHEA (Dehydroepiandrosteron): Unterstützt das hormonelle Gleichgewicht und kann sich in Testosteron oder Östrogen umwandeln.
- Melatonin: Reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus und kann Östrogendominanz entgegenwirken.
Ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und seinen Gegenspielern kann zu Beschwerden wie Östrogendominanz, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder Hautveränderungen führen.
Östrogenüberschuss und seine Auswirkungen auf deine Gesundheit
Ein Überschuss an Östrogen, auch als Östrogendominanz bezeichnet, kann vielfältige Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Effekte ein Übermaß dieses Hormons mit sich bringt, wie es mit der Entstehung von Krebs in Verbindung steht und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um dein Östrogen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Beachte, dass dies nicht über Nacht geschehen kann, jedoch jeder Schritt, den du unternimmst, um dein Östrogengleichgewicht wiederherzustellen, einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit haben kann. Es ist wichtig, geduldig zu sein und kontinuierlich an einer gesunden Lebensweise zu arbeiten.
Was passiert bei einem Östrogenüberschuss?
Östrogen ist ein essenzielles weibliches Sexualhormon, das zahlreiche Funktionen im Körper erfüllt, darunter die Regulierung des Menstruationszyklus und die Unterstützung der Fortpflanzung. Ein Übermaß an Östrogen kann jedoch zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen:
- Menstruationsstörungen: Dein Zyklus kann unregelmäßig werden oder ganz ausbleiben.
- Gewichtszunahme: Besonders im Hüft- und Taillenbereich kann es zu vermehrter Fettansammlung kommen.
- Stimmungsschwankungen: Depressive Verstimmungen, Reizbarkeit und Angstzustände können sich verstärken.
- Müdigkeit: Ein dauerhaftes Gefühl der Erschöpfung kann dich belasten.
- Brustspannen: Deine Brust kann empfindlicher und geschwollener sein.
- Kopfschmerzen: Häufigere oder intensivere Kopfschmerzen können auftreten.
Diese Symptome können deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sollten daher ernst genommen werden.
Östrogenüberschuss und Krebsrisiko
Ein langfristig erhöhter Östrogenspiegel steht im Verdacht, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu erhöhen, insbesondere für Brust- und Gebärmutterkrebs. Östrogene können das Wachstum von Brustzellen stimulieren und somit die Entstehung und Vermehrung von Krebszellen fördern. Dies ist besonders relevant, wenn die Hormonwirkung über die Zeit der natürlich einsetzenden Wechseljahre hinaus durch Medikamente fortgeführt wird, wie beispielsweise bei einer Hormonersatztherapie.
Ursachen für einen erhöhten Östrogenspiegel
Verschiedene Faktoren können zu einer Östrogendominanz führen:
- Übergewicht: Fettgewebe produziert Östrogen, daher kann Übergewicht zu erhöhten Spiegeln führen.
- Hormonell wirksame Chemikalien: Bestimmte Umweltstoffe, sogenannte Xenoöstrogene, können die Östrogenwirkung in deinem Körper nachahmen und so das hormonelle Gleichgewicht stören.
- Leberfunktionsstörungen: Eine beeinträchtigte Leber kann den Abbau von Östrogen verlangsamen, was zu erhöhten Spiegeln führt.
- Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente, wie bestimmte Hormonpräparate, können deinen Östrogenspiegel erhöhen.
Die oben genannten Symptome können Hinweise auf eine Östrogendominanz geben. Zur genauen Diagnose ist jedoch eine medizinische Untersuchung erforderlich.
Die Bestimmung des Östrogenspiegels gestaltet sich aufgrund natürlicher Schwankungen im weiblichen Körper als komplex. Diese Schwankungen treten sowohl im Monatszyklus als auch im Laufe des Lebens auf und erschweren eine einmalige, präzise Messung des Östrogenspiegels. Daher ist es entscheidend, den Zeitpunkt der Messung im Zyklus genau zu wählen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Empfehlungen für eine präzise Bestimmung des Östrogenspiegels:
- Zeitpunkt der Messung: Die Hormonspiegel sollten idealerweise in der zweiten Zyklushälfte gemessen werden, etwa sieben Tage nach dem Eisprung, um ein genaueres Bild des Hormonstatus zu erhalten.
- Wiederholte Messungen: Aufgrund der Schwankungen kann es sinnvoll sein, mehrere Messungen im Verlauf des Zyklus durchzuführen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
- Berücksichtigung individueller Faktoren: Alter, Gesundheitszustand und Lebensstil können den Östrogenspiegel beeinflussen und sollten bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.
Die Messung der Hormonspiegel im Blut ist eine häufig angewandte Methode, um einen Östrogenüberschuss zu diagnostizieren. Dabei werden insbesondere die Werte von Östrogen (Östradiol) und Progesteron bestimmt. Wichtig ist, diese Messungen in der zweiten Zyklushälfte durchzuführen, etwa sieben Tage nach dem Eisprung, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Das Verhältnis von Progesteron zu Östradiol sollte mindestens 100:1 betragen; liegt es darunter, kann dies auf eine Östrogendominanz hinweisen.
Was kann man tun?
Ernährung spielt wie so oft eine entscheidende Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit hohem Anteil an Ballaststoffen kann den Östrogenspiegel positiv beeinflussen. Bestimmte Lebensmittel, wie Kreuzblütler-Gemüse (z. B. Brokkoli, Blumenkohl), enthalten Substanzen, die den Östrogenstoffwechsel unterstützen.
Lebensmittel, die Östrogen erhöhen können
Diese Lebensmittel enthalten entweder Phytoöstrogene oder fördern die Östrogenproduktion in deinem Körper:
- Sojaprodukte (Sojabohnen, Tofu, Sojamilch, Tempeh) – Enthalten Isoflavone, die als Phytoöstrogene wirken.
- Leinsamen – Hoher Gehalt an Lignanen, die östrogenähnlich wirken können.
- Sesamsamen und Sonnenblumenkerne – Enthalten ebenfalls Lignane.
- Kuhmilch und Milchprodukte – Enthalten natürliches Östrogen aus der Milchproduktion von Kühen.
- Alkohol (besonders Bier und Wein) – Kann den Östrogenabbau in der Leber hemmen.
- Zucker und raffinierte Kohlenhydrate – Fördern Insulinresistenz und können die Hormonregulation stören.
- Rotes Fleisch (besonders verarbeitetes Fleisch) – Kann Entzündungen fördern und die Leber belasten.
- Plastikverpackungen und Konservendosen (Xenoöstrogene) – Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) können deinen Östrogenspiegel im Körper stören.
Lebensmittel, die deinen Östrogenspiegel regulieren
Diese Lebensmittel unterstützen den natürlichen Hormonstoffwechsel und helfen, Östrogendominanz entgegenzuwirken:
- Kreuzblütler-Gemüse (Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl) – Enthalten Indol-3-Carbinol (I3C) und Diindolylmethan (DIM), die den Östrogenabbau in der Leber fördern.
- Zitrusfrüchte – Unterstützen die Leber bei der Entgiftung.
- Ballaststoffreiche Lebensmittel (Haferflocken, Quinoa, Linsen, Bohnen) – Helfen, überschüssiges Östrogen über den Darm auszuscheiden.
- Leberfreundliche Lebensmittel (Knoblauch, Kurkuma, Artischocken, grüner Tee) – Fördern die natürliche Entgiftung und Hormonbalance.
- Omega-3-reiche Lebensmittel (Lachs, Chiasamen, Walnüsse, Leinsamenöl, Avocado) – Senken Entzündungen und fördern die Hormonregulierung.
- Pilze (besonders Shiitake und Champignons) – Können das Enzym Aromatase hemmen, das Testosteron in Östrogen umwandelt.
- Dunkle Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren) – Reich an Antioxidantien, die helfen, hormonelle Dysbalancen auszugleichen.
- Granatapfel – Enthält natürliche Verbindungen, die eine ausgleichende Wirkung auf Östrogen haben können.
Tipp zur besseren Hormonregulation
- Koffein in Maßen konsumieren: Zu viel Kaffee kann den Cortisolspiegel erhöhen, was sich auf den Hormonhaushalt auswirken kann.
- Auf gesunde Fette setzen: Olivenöl, Kokosöl und Avocados fördern die Hormonproduktion und den Abbau überschüssiger Hormone.
- Täglich genügend Wasser trinken: Unterstützt die Entgiftung und den Hormonstoffwechsel.
Diese Anpassung der Ernährung kann helfen, den Östrogenspiegel natürlich auszugleichen und langfristig eine hormonelle Balance zu fördern. 😊
Die Rolle von Kollagen im Zusammenhang mit Östrogen
Kollagen ist das am häufigsten vorkommendes Protein in deinem Körper und bildet die Hauptstrukturkomponente von Haut, Knochen, Sehnen und Bändern. Es verleiht deinem Gewebe Festigkeit und Elastizität.
Was sagt die Wissenschaft?
Östrogen spielt eine zentrale Rolle bei der Stimulation der Kollagensynthese, was zu einer strafferen und elastischeren Haut führt. Wissenschaftliche Studien haben diesen Zusammenhang detailliert untersucht und bestätigen die positiven Effekte von Östrogen auf die Hautstruktur.
Eine Untersuchung der Uniklinik Düsseldorf zeigte, dass Östrogen die Kollagensynthese induziert und gleichzeitig die Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen (MMPs), die für den Kollagenabbau verantwortlich sind, verringert. Dies führt zu einer erhöhten Packungsdichte der Kollagenfibrillen und somit zu einer festeren Hautstruktur.
Eine weitere Studie untersuchte die Auswirkungen einer Östrogenersatztherapie auf die Hautalterung. Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Östrogen zu einer Zunahme der Kollagenproduktion führte und dem altersbedingten Dünnerwerden der Haut entgegenwirkte. Zudem nahm die Hautelastizität bei Frauen in den Wechseljahren nach der Einnahme von Östrogen zu.
Komplexe Mechanismen bestimmen unsere Hautgesundheit
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Östrogene den Stoffwechsel von Hautzellen beeinflussen, die Neubildung von Kollagen fördern und somit die Elastizität der Haut verbessern. Sie stimulieren auch die Produktion von Hautfetten (Lipiden), die die Haut geschmeidig halten. Ein sinkender Östrogenspiegel, wie er in und nach den Wechseljahren auftritt, führt zu einer Reduktion des Lipidgehalts in der Haut und einer Verringerung von Hyaluronsäure, was die Haut trockener macht.
Bei einem Östrogenüberschuss kann es jedoch zu einem Ungleichgewicht in der Kollagenproduktion kommen. Eine zu hohe Östrogenkonzentration kann deine Haut empfindlicher machen und Entzündungen fördern. Daher kann die gezielte Einnahme von hochwertigem Kollagen, beispielsweise durch Vitalkollagen, helfen, den Bindegewebsstoffwechsel zu unterstützen und für eine gesunde Hautstruktur zu sorgen.
Zusammenfassend belegen wissenschaftliche Studien, dass Östrogen die Kollagensynthese fördert, den Kollagenabbau hemmt und somit maßgeblich zur Erhaltung einer straffen und elastischen Haut beiträgt. Ein ausbalancierter Östrogenspiegel ist daher essenziell für die Hautgesundheit und kann den Alterungsprozess der Haut verlangsamen.
Fazit
Ein Östrogenüberschuss kann zahlreiche gesundheitliche Folgen haben, darunter hormonelle Störungen und ein erhöhtes Krebsrisiko. Durch eine gezielte Ernährung, Gewichtsreduktion, Stressreduktion und den gezielten Einsatz von qualitativen Kollagenpräparaten kannst du dein hormonelles Gleichgewicht wiederherstellen. Achte auf eine bewusste Lebensweise, um deinen Hormonhaushalt langfristig zu stabilisieren und deine Gesundheit zu fördern.
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Referenzen:
Kanda, N., & Watanabe, S. (2002) – Östrogen stimuliert die Kollagenproduktion in der Haut und verlangsamt die Hautalterung.
Varila, E., et al. (2002) – Einfluss von Östradiol auf den Kollagenstoffwechsel im Vaginalgewebe postmenopausaler Frauen.
Uniklinik Düsseldorf (2017) – Langzeitauswirkungen von 17β-Östrogen auf die extrazelluläre Matrix der Haut.
Marco Congia (2024) – Der Einfluss von Hormonen auf das Bindegewebe: Ein Überblick.