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VEGANES KOLLAGEN – GIBT ES DAS WIRKLICH?

„Ich bin Vegetarierin. Gibt es Kollagen auch in pflanzlicher Form?“

Diese und ähnliche Fragen erreichen uns regelmäßig. 

Viele Menschen entscheiden sich ganz bewusst gegen den Konsum tierischer Produkte – sei es aus ethischen, ökologischen oder gesundheitlichen Gründen.

Auch ich lebe seit über zehn Jahren vegetarisch, zeitweise sogar vegan. Der Respekt vor dem Leben und der Wunsch, verantwortungsvoll zu handeln, prägt viele unserer täglichen Entscheidungen – von der Ernährung bis zur Hautpflege.

Deshalb ist es nur verständlich, dass sich viele Veganer bzw. Vegetarier fragen, ob es auch veganes Kollagen gibt – und ob pflanzliche Alternativen dieselbe Wirkung erzielen können.

Die Antwort mag überraschen:

Echtes veganes Kollagen gibt es aktuell nicht.
Warum das so ist – und was das für dich bedeutet – erklären wir dir hier auf Basis aktueller Studien.

Warum Pflanzen kein echtes Kollagen liefern (können)

Kollagen ist ein Strukturprotein, das ausschließlich im Tierreich vorkommt – bei Säugetieren, Fischen, Vögeln. Pflanzen hingegen besitzen keine Kollagenstrukturen. Sie bestehen aus anderen Zellwand-Bestandteilen, etwa Zellulose oder Lignin – keine davon hat eine vergleichbare Funktion oder Struktur zu Kollagen.

„Vegane Kollagen-Booster“ – was steckt dahinter?

Sie enthalten lediglich Aminosäuren, Vitamine oder Pflanzenextrakte, die den Körper theoretisch zur Kollagenbildung anregen könnten – aber sie liefern kein direkt wirksames Kollagenpeptid.

Produkte, die als „veganes Kollagen“ vermarktet werden, enthalten meist:

  • Vitamin C (als Kofaktor der Kollagensynthese)
  • Aminosäuren wie Glycin oder Prolin
  • Pflanzenextrakte (z. B. Bambus für Silicium)
  • Hyaluronsäure (manchmal vegan fermentiert)

Aber: Keines dieser Produkte enthält echtes Kollagen – nur unterstützende Stoffe. Das ist in Ordnung, aber eben kein Ersatz für Kollagenpeptide.

Warum tierisches Kollagen so gut wirkt

Unser Körper erkennt tierische bioaktive Kollagenpeptide als „Signalstoffe“. Besonders hydrolysierte Peptide aus Haut, Knorpel oder Knochen von Schwein, Rind oder Fisch imitieren körpereigene Signale, die die Kollagenbildung in Haut, Knorpel und Knochen anstoßen.

Das funktioniert aus einem einfachen Grund: Wir Menschen sind – biologisch betrachtet – selbst „tierisch“. Unsere Kollagenstruktur ist identisch aufgebaut wie die von anderen Warmblütern.

Pflanzliche Proteine wie Soja, Erbse, Lupine oder Hanf sind vollständig anders aufgebaut – sie liefern zwar Aminosäuren, aber nicht im idealen Muster, und sie erzeugen keine Signalfunktion zur körpereigenen Kollagenbildung.

Ein weiterer Vorteil: Kollagen ist hypoallergen

Im Gegensatz zu Soja, Erbse oder Lupine, die zu den häufigeren pflanzlichen Allergenen zählen, ist natives oder hydrolysiertes Kollagen praktisch allergenfrei – auch bei dauerhafter Einnahme. Es wird im Verdauungstrakt besonders gut aufgenommen und verwertet, ohne Immunreaktionen auszulösen.

Ist „veganes Kollagen“ aus dem Labor eine Alternative?

Aktuell wird an fermentiertem Kollagen geforscht – z. B. durch gentechnisch veränderte Hefen oder Bakterien (wie Pichia pastoris). Dieses ist technisch gesehen „vegan“, aber noch nicht am Markt verfügbar, kaum reguliert und mit extrem hohen Herstellungskosten verbunden.

Die Wissenschaft arbeitet intensiv an tierfreien Kollagenlösungen – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis erste wirksame Varianten auf den Markt kommen. Doch derzeit gibt es keine pflanzliche, fermentierte oder synthetische Alternative, die die Funktionalität und Bioverfügbarkeit von hochwertig hydrolysierten Kollagenpeptiden erreicht.

Lese hierzu auch unseren Blog „Veganes Kollagen – Was die Wissenschaft dazu sagt.“

Warum auch viele Vegetarier Kollagen einnehmen

Viele Vegetarier entscheiden sich aus Überzeugung gegen Fleisch. Doch bei Kollagen lohnt es sich, differenziert hinzusehen:

  • Es werden Nebenprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung verwendet, die sonst nicht genutzt würden (nachhaltig, da nichts an Rohstoffe verschwendet wird).
  • Der ökologische Fußabdruck ist gering – da kein zusätzliches Tier dafür gezüchtet wird. Die Herstellung ist vergleichsweise ressourcenschonend.
  • Die gesundheitlichen Vorteile sind belegt: Haut, Gelenke, Muskeln, Bindegewebe, Darm, Haare, Nägel profitieren nachweislich von Kollagenpeptiden.
  • Die Wirkung ist klinisch belegt, besonders bei Haut, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Darm und Bindegewebe.
  • Es gibt kein pflanzliches Äquivalent, das dieselbe Wirksamkeit bietet.

Hier kommt mein persönliches Statement – oder Outing  – als Gründerin von Vitalkollagen: Ich bin selbst seit über zehn Jahren Vegetarierin. Aus ethischen Gründen, weil ich nicht möchte, dass ein Tier für mich stirbt. Doch weiß ich durch mein Lebensmittelstudium theoretisch, dass der Körper eine Art „Maschine“ ist, die, um gut zu funktionieren, die richtigen „Zutaten“ benötigt. Das musste ich dann auch in der Praxis validieren. Denn es stellten sich immer wieder schneller Muskelabbau und Gelenkbeschwerden ein, in der Zeit als ich auch auf bioaktives Kollagen verzichtete. 

„Vor allem Frauen brauchen hochwertiges, bioaktives Kollagen. Davon bin ich überzeugt. Und deshalb gibt es Vitalkollagen.“

– Laura Hausmanns, Gründerin Vitalkollagen

Warum ich Frauen hervorhebe:

Frauen haben von Natur aus mehr Fettgewebe und weniger Muskelmasse als Männer – dadurch verlieren sie mit dem Älterwerden auch schneller Muskelkraft. Gleichzeitig ist das Bindegewebe bei Frauen weicher, was zu Cellulite, Hauterschlaffung und Gelenkproblemen führen kann. In den Wechseljahren sinkt zudem der Östrogenspiegel, was das Risiko für Osteoporose deutlich erhöht.

👉 Vitalkollagen unterstützt gezielt Haut, Muskeln, Knochen und Gelenke – besonders da, wo Frauen schneller abbauen.

Aber: Auch Männer profitieren, z. B. beim Sport (weniger Krämpfe beim Laufen zum Beispiel), bei Gelenkbelastung oder für ein starkes Muskel-Fundament. Beim Älterwerden verlieren auch Männer trotz Sport an Muskelmasse, bei Sarkopenie ist Vitalkollagen ein guter Begleiter, um die Muskelmasse zu erhalten. 

Fazit: Pflanzliche Alternativen – ja. Ersatz – nein.

👉 Es gibt noch kein echtes veganes Kollagen.
👉 Pflanzliche Alternativen sind keine funktionalen Ersatzstoffe.
👉 Hochwertige Kollagenpeptide sind wirksam, sicher und für viele Vegetarier eine überlegenswerte Ergänzung – vor allem aus gesundheitlicher Sicht.

Doch wie weit ist die Forschung bei veganem Kollagen wirklich? Lies gern hier weiter. 

Referenzen & Studien zum Weiterlesen:

 

Proksch et al. (2014): Wirkung von VERISOL® auf die Hautstruktur

Clark et al. (2008): Gelenkbeschwerden bei Sportlern

Zdzieblik et al. (2021): Muskelstärke durch Kollagen

MDPI Molecules (2020): Bioverfügbarkeit pflanzlicher Peptide

MDPI Nutrients (2024): Muskelschwund und Kollagenpeptiden

Kaur et al. (2022) Alternative proteins vs animal proteins 

Ein Blogbeitrag von Laura Hausmanns.

Erfahre mehr zu Vitalkollagen auf meinem Instagram Kanal.

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